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Nach Khumjung

10.02.2010      nach Khumjung (3780m). 5 3/4 Stunden Wanderzeit

Abends und Nachts machen wir uns schon Sorgen, was sein wird, wenn wir hier einschneien.
Wir dürfen ja keinen Tag verschenken, um uns für den Kala Patthar zu Akklimatisieren.
Aber unser Guide beruhigt uns: “We decide tomorrow”.

Nachts sehe ich einen tollen Sternenhimmel, morgens strahlt die Sonne, aber der Schnee liegt bis zur Unterkante der Fenster.

Unser Guide entscheidet: Wir gehen los und schlagen uns durch. Zuerst er selbst, dann die Expeditionsleitung, dann ich, dann unser Träger.
 

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Auf die geplante Besichtigung des Klosters in Thame verzichten wir, weil der Weg dorthin nicht passierbar ist (jedenfalls nicht für uns).
So muss ein Foto genügen.

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Wir erkennen schnell, das unser Träger nur Turnschuhe hat und deshalb für die Strecke nicht ordentlich ausgerüstet ist.
Wir konfrontieren unseren Guide damit, aber er winkt ab. “The shoes are ok, but he needs glases”.
Wir glauben, nicht richtig verstanden zu haben. Wofür braucht er eine Brille?
“He only needs glases”.
Da kapieren wir: bei der Sonnenstrahlung auf der Schneedecke ist eine Sonnenbrille lebenswichtig.
Der Guide ist im Khumbu geboren, hat überall Freunde und Bekannte und besorgt eine Sonnenbrille im Nachbarhaus und es kann los gehen.

In Thame sind überall Eisbäche, die wir mit großen Schritten und Sprüngen überwinden.

 

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Rechts im Bild übrigens unser Koch, ein Meister seines Fachs.
Da wir in den drei Hotels der Kette die einzigen Gäste waren, hat er uns begleitet und exklusiv für uns gekocht.

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An dieser Stelle trug übrigens kurz danach eine Mutter ihren Sohn auf dem Rücken in die Schule.
Es machte ihr offenbar wenig aus, mit nackten Füßen in Turschuhen durch das Eiswasser zu waten.

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Jetzt gehen wir bei schönstem Sonnenschein und bester Fernsicht die Stecke zurück, die wir gestern im Schneesturm gegangen sind.
”Unser Guide kennt hier jeden Schritt und Tritt” ist sicher nicht übertrieben und das ist auch gut so, denn ein Fehltritt im Schnee kann das Abenteuer schnell beenden.

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Wo die Sonne knallt, wird es gut warm und der Schnee schmilzt so schnell, wie er gekommen war.

Später hören wir von einer anderen Gruppe, wo sich ein Mitglied die Augen verblitzt hat, weil er die Sonnenbrille nicht konsequent getragen hat. Er (und sein Partner) müssen zurück bleiben und haben keine Chance mehr auf den Gipfel. Das ist ärgerlich.

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Die Brücke kennen wir noch vom Hinweg.

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Eine Schirmmütze schützt die Nase vor dem Sonnenbrand. Zum Fotografieren klappt man den Schirm nach oben.

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Das Kloster Thamo.

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Unser treuer Kusang ist mit dem Gepäck in der Nähe und hat kein Problem, die Strecke mit Turnschuhen zu gehen.

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Die unmöglichsten Winkel des Khumbu sind vom Mobilfunk abgedeckt (hier der private Konkurrent der seine Funkzelle stolz mit der eigenen Flagge schmückt).

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Wieder gibt es Tee und Suppe. Was das wohl bedeutet ...?.

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... richtig: es folgt der Aufstieg nach Khumjung!

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Oben sehen wir zum ersten Mal vom Boden aus den Everest.
Da wir nicht damit rechnen, macht der Berg uns damit eine besondere Freude.

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Auch die Ama Dablem zeigt sich von ihrer schönsten Seite.

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Die Sonne verschwindet bereits hinter den Bergen, als wir Khumjung erreichen.
Sobald die Sonne nicht mehr da ist, wird es kalt.

Damit verlassen wir auch die Komfortzone.

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