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nach Namche Bazar

21.04.2008

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Eine weitere Brücke, schon erheblich länger und höher, aber gut in Schuss.

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Der jüngere unserer beiden Träger. Der Veranstalter sagt er wäre 18, als wir ihn befragten, wie alt er sei, glaubten wir so etwas wie 16 verstanden zu haben.
Egal, er ist gesund und stark und die Last (30 kg) vergleichsweise gering.

Überhaupt geht es den Leuten gut, wenn sie für westliche Touristen arbeiten können. Als ich 2001 da war, hatten nicht alle Träger richtige Schuhe. Heute hatten alle Träger feste Schuhe und zusätzlich Armbanduhr, MP3-Player oder Handy oder Alles zusammen.

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Die Landschaft unbeschreiblich schön, man muss es allerdings selbst gesehen haben.

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Die Kinder: fröhlich und unbeschwert.

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Nun im Sagarmatha Nationalpark passieren wir Immer wieder Mani-Steine. Diese werden natürlich auf der linken Seite passiert. Das macht man eben so in Nepal.

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Rhododendron ist die Nationalpflanze Nepals. Hier durchqueren wir ein Rhododendronwaldgebiet.

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Eine weitere Brücke mit leichtem Renovierungsstau, die wir glücklicherweise nicht überqueren müssen.

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Diese Brücke war erheblich besser in Schuss. Die Bedeutung der vielen Gebetsfahnen blieb uns zunächst verborgen.

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Das sind 105 kg, also sieben Standardlasten mit je 15 kg auf dem Rücken. Zusätzlich trägt er noch sein persönliches Gepäck um die mehrtägigen Touren zu bewältigen. Und damit geht er schneller aufwärts als wir mit unserem Tagesrucksack und den Trekkingstöcken.
Allerdings muss er häufiger Pause machen. Da er nach Gewicht je Kilometer bezahlt wird, ist es für ihn günstiger, einmal 100 kg zu tragen und häufiger Pause zu machen als zweimal 50 kg.

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Die zweite Himalayaetappe hat es in sich:
man geht stundenlang in munterem auf und ab, praktisch in einer Höhe von ca. 2800m auf den Hang zu, auf dem Namche liegt.
Dann kommt zum Schluss der Anstieg, der sich lang hinzieht. Man glaubt, dass es nicht richtig vorwärts geht, denn das Tempo verlangsamt sich automatisch. 
Schließlich ist man in Namche, aber noch lange nicht am Ziel, denn auch innerhalb von Namche legt man noch angenehme 200 Höhenmeter zurück.

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Namche Bazar ist die wichtigste Zwischenetappe für alle, die in Richtung Everest wollen und deshalb gibt es dort alles, was das Trekkerherz begehrt: Kommunikation und Körperpflege, Essen und Trinken und Ausrüstung aller Art. Eben alles was man braucht und nicht braucht.

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Bevor ich es vergesse: wenn Dir Yaks entgegenkommen, dann solltest Du dich an der Bergseite halten, sonst kann es passieren, dass Du im Graben liegst (wenn Du dabei Glück hast).
Hier eine Yakkaravane, die Ausrüstung zum Everest bringt.

In unserer Lodge werden wir mit den “schmutzigen Tüchern” begrüsst:
wie im Flugzeug erhalten wir auf einem Tablett weiße, in heißem Wasser getränkte Waschlappen.
Wir tupfen damit unser Gesicht ab und sind empört: da hat man uns doch tatsächlich schmutzige Tücher gereicht.
Aber eine genaue Analyse des Prozesses ergibt: die Tücher waren vorher tatsächlich sauber und es ist der Staub der Wege, der sich auf unsere Gesichter legt.
Wir sind dankbar für den unerwarteten Luxus und gleich geht es weiter: wir erhalten wieder heißen Tee und Gebäck. Nach drei Bechern Tee mit reichlich Zucker, der sofort ins Blut geht, ist die Anstrengung vergessen und wir schauen uns an: “manno geht es uns gut!”.

Dann erscheint der Manager und ist untröstlich:
er bittet uns, innerhalb der nächsten zwei Stunden zu duschen, da er uns nur in diesem Zeitfenster heisses Wasser zur Verfügung stellen kann. Danach erwartet er die französische Gruppe und er kann nur jeweils einen Flügel der Lodge gleichzeitig mit heissem Wasser versorgen. Wir machen auch ihn glücklich und duschen bald.

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Aus dem Fenster unserer Lodge zeigt uns unser Sherpa-Guide eine Lodge und einen Hügel auf der anderen Seite des Tales in südlicher Richtung. “Das ist die Kongde-Lodge und der Kongde-Ri, die höchsten Punkte unserer Reise.” Uns ist nicht klar, wie wir dahin kommen sollen, denn die Hänge sind zerklüftet und steil und ein Weg dorthin ist nicht zu sehen.

Nach dem Abendessen in der grossen Gaststube ist der Abend bald zu Ende und wir schlafen schnell ein.

Erfahrene Trekker wissen es: Namche ist die Hauptstadt des Kopfschmerzes. Viele (auch ich) werden hier vom Höhenkopfschmerz geplagt, aber eine Tablette hilft und ich hätte schlafen können, wenn nicht die vereinigte Hundegewerkschaft der Ortsgruppe Namche zu einer lautstarken Kundgebung aufgerufen hätte. So halten uns verschiedene Fraktionen im Stundenrhythmus wach.

Eine Randbemerkung:
Die Gefahr der Höhenkrankheit sollte Dich nicht von einer solchen Reise abschrecken, Du darfst es aber auch nicht auf die leichte Schulter nehmen. Es besteht tatsächlich Lebensgefahr, insbesondere, wenn man die Warnungen ignoriert.

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