BuiltWithNOF
Nach Lukhla

20.04.2008

005 IMG_6606_bearbeitet-1

Die Helden sammeln sich zum Einsteigen in die Twin-Otter der exklusiven Yeti-Airlines.

006 IMG_6610_bearbeitet-1

Der besorgte Blick des Piloten auf den Motor ist im Preis mit inbegriffen.

Auch die Pfütze unter dem Bugfahrwerk sollte einen nicht beunruhigen. Ob das nun Kraftstoff, Hydraulik, Bremsflüssigkeit, Kühlwasser oder Regenwasser ist, es ist jedenfalls noch immer gut gegangen.

Das ist jedenfalls der Augenblick, wo unser Fotograf erkennt, dass ihn keine Macht der Welt mehr vom besten Platz der Welt fernhalten kann, nämlich dem mittleren Platz in der ersten Reihe des Flugzeuges, wo man alles ganz genau sieht und wo man notfalls unterstützen kann, wenn die Piloten eine Fischvergiftung oder wenn sonst was passiert.

007 IMG_6614_bearbeitet-1

Auch der Kopilot ist ein erfahrener Pilot, der noch einmal drei Jahre als Kopilot fliegt, damit er in Lukla landen darf.

008 IMG_6617_bearbeitet-1

Im Cockpit wird noch alles mit der Hand gemacht.

009 IMG_6628_bearbeitet-1

Hier die wackere Schar der Mitreisenden. Teil einer französichen Gruppe und wir.

010 IMG_6640_bearbeitet-1

Hier sehen wir (ohne das wir es richtig realisieren) hinter dem Thamserku, hinter der Lhotse- / Nuptsewand zum ersten Mal den Mount Everest, den wir dann noch öfter sehen werden.

Die Landung in Lukla ist Kult und ein Abenteuer für sich.
Die Landebahn von Lukla geht auf 2800 Metern Höhe mit 15 Grad Steigung vom Abgrund zur Felswand.
Der Pilot hat also nur einen Versuch (fast immer geht es gut):
Der Pilot fliegt über die Bergkämme, so hoch wie nötig und so tief wie möglich.
Dann biegt er ins Tal des Duth Kosi, des Milchflusses, und geht tiefer in den Nebel hinein.
Dabei orientiert er sich nach links an den Felswänden, denn vor uns ist nur Nebel, mit einer Sichtweite von ca. 500 Metern. Die linke Felswand kennt er allerdings genau und so findet er die Stelle, wo er nach rechts abbiegen muss. Nun sind wir völlig im Dunst.
Der Pilot hält den Kurs nach Kompass und Höhenmesser, der Kopilot versucht nach Kräften, Löcher in den Nebel zu starren. Ich glaube so etwas wie Nervosität beim Kopiloten zu bemerken, da reißt der Nebel auf und wir sehen die Landebahn Lukla vor uns:

011 IMG_6651_bearbeitet-1

Allerdings zu hoch und zu weit links.
Dann geht alles ganz schnell:
Ein kurzes Steuerbord-Backbordmanöver, gleichzeitig starkes Sinken, unterstützt durch die Propellerblattverstellung, so dass die Motoren aufheulen, obwohl sie kein Gas erhalten.
Schon sind wir in der richtigen Einflugschneise.
Knapp hinter dem Abgrund sind wir dicht über dem Aufsetzpunkt.
Der Pilot bremst mit der Blattverstellung, man hört die Hupe, die bei Strömungsabriss warnt und wir setzen auf.

012 IMG_6653_bearbeitet-1

Dann gibt der Pilot wieder Gas, damit wir die Landebahn bis zum Parkplatz hinaufrollen können. Dort steigen wir aus, das Gepäck wird ausgeladen, besser: herausgeworfen, glücklicherweise hatte ich die Kamera im Handgepäck.

Gleichzeitig steigen die neuen Fluggäste ein. "Wunderschön, aber zu kurz" hört man.

013 IMG_6657_bearbeitet-1

Das kleine Säckchen am Steuerhorn enthält budistische Gebete und gute Wünsche. Gut dass wir es dabei hatten.
Ob es auch die Flugzulassung ersetzt, darüber wagen wir nicht zu spekulieren.

014 IMG_6660_bearbeitet-1

Der Pilot stärkt sich mit einem Tee für den Rückflug. Den habt er auch verdient, denn er hat beim Anflug auf Lukla noch niemals einen gröberen Fehler gemacht.

015 IMG_6661_bearbeitet-1

Schon vom Flugfeld sehen wir in der Ferne den Kongde und den Kongde Ri, ohne zu wissen, dass dort eine der schönsten Stationen unserer Reise sein wird.

016 IMG_6671_bearbeitet-1

Hier die Haupteinkaufstraße von Lukla-City, überhaupt die einzige Straße. Hier spielt sich alles, wirklich alles ab.

017 IMG_2442_bearbeitet-1

Auf unserem Rastplatz trafen wir ein Gruppe Spanier, die dort gestrandet waren. Sie wollten zum Makalu Basekamp, um den Makalu zu besteigen. Allerdings war ihr Helikopter dort bei der Landung beschädigt worden und weil wegen der Wahl alle Hubschrauber Nepals beschäftigt waren, mussten Sie eben warten, bis ein Heli frei wird. Tischtennis hält sie fit.

018 IMG_6681_bearbeitet-1

Hier unser Team. Noch immer in Lukla hatten wir das erste gemeinsame Mittagessen im Himalaya.

 [ nach oben ]    [ zurück ]   [ nächste Etappe ]

[Home] [Nepal 2020] [Nepal 2019] [Nepal 2017] [Nepal 2014] [Nepal 2013] [Nepal 2012] [Nepal 2011] [Nepal 2010] [Irland 2009] [Nepal 2008] [In Kathmandu] [Nach Lukhla] [nach Phakding] [nach Namche Bazar] [um Namche herum] [nach Thame] [um Thame herum] [Die Königsetappe] [Die Kongde-Alm] [Der Gipfel] [Zurück nach Phakding] [Zurück nach Lukhla] [Zurück in Kathmandu]