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Über den Cho La

Montag,  27.02.2012, über den Cho La (5368m) nach Dzonglha (4830m). 9 Stunden Wanderzeit.

Die Königsetappe.
Um 07:15 Start nach kleinem Frühstück und mit Lunchpaket.

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Es geht stetig bergauf.

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Und um 09:00 sehen wir vor uns den Umkehrpunkt.

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Um 09:40 sind wir am Umkehrpunkt. Hier geht es 200 m abwärts in den Kessel, in der Ferne sehen wir den Aufstieg zum Pass.
Nur hier kommt ein Umkehren noch in Frage, danach macht es kaum noch Sinn.
Geologisch ist es übrigens kein Kessel, sondern die Hinterlassenschaft eines früheren Gletschers:

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Umkehr: Niemand spricht das Wort aus. Wir sehen uns nur an und es geht weiter.

Wie der Aufstieg sein wird, lässt sich von hier nur erahnen.
Lakpa motiviert uns: “wir sollten nicht zu spät am Aufstieg sein, da ab Mittag das Eis von der Sonne getaut wird und die Steinschlaggefahr zunimmt!”    

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Um 12:45 sind wir auf dem Pass.
Der Weg dahin:
Anstrengend und geröllig. Wenn man denkt, dass man unten ist, geht es noch weitere 20 Meter in den Kessel hinunter, die man ja am Pass wieder hinauf muss.

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Auf dem Pass selbst schaut der Everest um die Ecke:

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Direkt nach dem Pass beginnt der Gletscher mit einem Gletschersee

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Ausgiebige Rast auf dem Pass. Das Wetter ist wieder ideal.

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So etwas ist mir ja noch nie passiert:
Für das Passfoto mit dem gesamten Team starte ich den Timer für den Selbstauslöser, laufe los über Eis und Geröll und komme zu spät!
Irgendeine Fehlfunktion beschleunigt den Timer bei Kälte und über 5000m Höhe. Mal sehen, was der Hersteller dazu sagt ;-)  :

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Beim zweiten Versuch klappt es dann.

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Hier wird Kraft gesammelt

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Ein Blick zurück auf den Umkehrpunkt links von der Bildmitte. Gut, dass wir weiter gegangen sind.

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Seila startet schon mal mit dem Gepäck.

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Nach einer ausgiebigen Pause geht es los mit einem Abstieg am Schneefelsen. Lakpa weiß genau, wo unter dem Schnee Eis und wo Felsen ist und unterstützt beim Setzen der Tritte.

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Dann geht es über den Gletscher weiter.

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Lakpa weiß genau, wo er sondieren muss:
Dort steckt er seinen Trekkingstock in den Schnee und wenn er ihn ohne Druck einen Meter in den Schnee stecken kann, dann gehen wir einen anderen Weg. Ich sehe keinen Unterschied zwischen den gefährlichen und den ungefährlichen Stellen.

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Der Cholatse (6335m).

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Unsere Freundin, die Ama Dablam:

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Immer wieder exponierte Abstiege mit Eis und Geröll:

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Noch eine Stunde bis zur Lodge:
Gerettet von einer Packung Cheese-Cracker aus lokaler Produktion.

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Um 16:30 sind wir an der Lodge und gehen natürlich gemeinsam über die Schwelle.

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Fazit:
Es war verdammt anstrengend und nicht ohne Risiko und wir sind dankbar, dass es so gut ausgegangen ist.

Ohne unseren sehr qualifizierten Guide und ohne das Glück mit dem Wetter hätte es leicht schlimmer enden können.

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